28.2.2024
Im Dezember 2023 endete die Bewerbungsfrist für unsere Förderreihe „Digitale Experimente“ mit beeindruckenden Ergebnissen: 86 Anträge, 19 ausgewählte Projekte und ein Fördervolumen von 320.000 Euro. Die vielfältigen und innovativen Ansätze unserer Förderpartnerinnen und Förderpartner versprechen ein weiteres faszinierendes Kapitel der digitalen Möglichkeiten in der Kultur. Hier geben wir erste Einblicke in die spannenden Themen dieses Jahres:
Wissensvermittlung
Moderne digitale Ausstellungspädagogik, die Kulturvermittlung integriert, wird die Ausstellung „Neue Erzählungen vom Wald“ im Frankfurter Romantikmuseum oder das digitale Vermittlungsprogramm der Käthe Kollwitz Ausstellung im Städel in Frankfurt am Main einbeziehen.
Museum digital
Um die Digitalisierung musealer Bestände geht es im Museum für angewandte Kunst in Frankfurt am Main, wobei verborgene Schätze der lichtempfindlichen Kalligrafien für ein breites Publikum zugänglich gemacht werden sollen. Im Frankfurter SaasFee Pavillon werden progressive digitale Ausstellungsformate erprobt, die den Besucherinnen und Besuchern neue Perspektiven eröffnen.
Bildung und Teilhabe
Die Förderung von Videos zur Musikvermittlung, Workshops zur digitalen Bildung und Technikvermittlung durch Institutionen wie das Gewandhaus Orchester, die Schauspielschule Ernst Busch und die Kammerphilharmonie Bremen tragen zu Teilhabe und Bildung bei.
Das Magdeburger Puppentheater experimentiert mit innovativen digitalen Formaten und Räumen im Bereich des Puppenspiels. Partizipative Festivalkommunikation durch Apps soll im Rahmen entsprechender Projekte beim Musikfestival „Podium Esslingen“ und dem „Köthener Bachfest“ ermöglicht werden.
Soziale Medien
Um die junge Genration zu begeistern, wollen Orchester TikTok als partizipative Vermittlungsplattform für ihre Formate erproben. Ein weiteres Projekt in Kooperation mit dem Kulturfonds Rhein-Main hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine digitale Kulturkarte für die Region Rhein-Main zu erstellen, die alle kulturellen Aktivitäten benutzerfreundlich und partizipativ zusammenfasst.
Gegen das Vergessen
Die Förderung der digitalen Sichtbarmachung des kulturellen Erbes von Holocaust-Opfer Ernst Bloch und der jüdischen Synagoge Berlins unterstreicht das Engagement für die Bewahrung und Vermittlung von Geschichte. Ein Projekt im Brechthaus widmet sich der kritischen Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz in der Literatur.
„Diese Projekte weisen den Weg für die Zukunft der digitalen Kultur und zeigen eindrücklich, wie digitale Technologien neben dem analogen Erleben genutzt werden können, um Kunst und Kultur einem breiten Publikum zugänglich zu machen“.
