Mit der Förderreihe „Digitale Experimente“ unterstützen wir Projekte von professionellen Kulturinstitutionen, die sich mit der Verbindung von Kultur und Digitalisierung beschäftigen.
Innovative digitale Projekte in der Kultur zielen darauf ab, die Art und Weise, wie Kultur erlebt, geschaffen und weitergegeben wird, zu verändern und zu bereichern. Sie tragen dazu bei, den Kultursektor zukunftsfähig zu machen und neue Formen der kulturellen Partizipation zu ermöglichen.
Wir fördern Vorhaben, die digitale Technologien auf kreative und transformative Weise nutzen, um kulturelle Inhalte zu schaffen, zu vermitteln oder zu bewahren. Diese Projekte zeichnen sich durch ihren Neuheitswert, ihre Originalität und ihre Fähigkeit aus, bestehende kulturelle Praktiken zu erweitern oder zu verändern. Wir unterstützen auch Projekte, die nicht zwingend digitale Ansätze verfolgen, sondern sich auch kritisch mit dieser Entwicklung auseinandersetzen.
Bitte beachten Sie die nachfolgenden Hinweise.
Online Game „Städel Universe“
Förderpartner/in: Städel Museum
Das innovative online Game schickt die Besuchenden auf eine Mission mit spannenden Aufgaben zu 36 Werken des Städel Museums.
Festival-App
Förderpartner/in: Köthener BachGesellschaft mbH
Die Gäste des Köthener Bachfesttage nutzten die Weiterentwicklung der App – neue Features, übersichtliches Design, flexible Updates. Der digitale Festivalbegleiter.
Ausstellung „2. Digitaler Wald“
Förderpartner/in: Verein für Internationale Waldkunst e. V.
Die Ausstellung verband digitale Kunst mit Natur und regte zum Nachdenken über Klimawandel und Wassernutzung an.
Veranstaltung „PoetKI“
Förderpartner/in: Literaturforum im Brecht-Haus
Die Veranstaltung widmete sich mit Experten der Rolle von KI in Kunst und Kreativität.
Ausstellungsreihe „Digitale Experimente“
Förderpartner/in: saasfee*pavillon e. V.
Für seine Ausstellung „Lost in the Funhouse“ schuf der Künstler Tobias Krämer eine Reihe von Geräten und Strukturen,
die darauf abzielten, die Besuchenden in ihrer Orientierung und Wahrnehmung herauszufordern.
TikTok Challenage
Förderpartner/in: Stegreif e. V.
Das Stegreif Orchester erforscht TikTok als interaktives Tool für Musikvermittlung und als Plattform für gemeinsames, digitales Kreieren.
Virtuelle Ausstellung – Constellation 2.0
Förderpartner/in: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e. V.
Das Projekt des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums (DFF) und des Hessischen Landesmuseums Darmstadt (HLMD) verbindet die digitalen Welten des Films mit den physischen Sammlungen des HLMD.
LANDSCHAFTEN – eine Scrollytelling-Reportage
Förderpartner/in: Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e. V.
Die neue Online-Reportage „Landschaften“ wirft einen Blick auf die Vielfalt der freien Ensembles und Orchester in Deutschland.
Die SongToolBox – ein digitales Liedlabor
Förderpartner/in: Deutsche Schillergesellschaft e. V. / Deutsches Literaturarchiv Marbach
Die SongToolBox ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern „ihr“ Lied zu gestalten, mit nach Hause zu nehmen und mit anderen zu teilen.
Muskeln mit drei Frauen
Förderpartner/in: Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main GmbH
Das Stück lud zu einer Videospiel-Installation ein. Dabei begaben sich die Zuschauenden in die animierten Welten dreier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Förderpartner/in: Akademie der Künste, Berlin
Das neue Buch der Akademie der Künste beleuchtet die Debatte um Künstliche Intelligenz und Ethik aus künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive.
Museum of a future past
Förderpartner/in: Freunde des ensemble recherche e. V.
Das „Museum of a future past“ ist ein hybrides Projekt, das ein kreatives Geräuscharchiv darstellt. Entstanden ist eine performative Installation und ein begehbarer Klangraum.
Make Us Visible 2.0
Förderpartner/in: Verein für zeitgenössische Kunst mit neuen Medien
„Make Us Visible“ möchte multi-sensorische, digitale Denkmäler nach Berlin und Hamburg bringen, die besonders die weiblichen Protagonistinnen unserer Geschichte in den Vordergrund rücken.
Online-Darstellung: „Garten der Zufriedenheit“
Förderpartner/in: Museum Angewandte Kunst
Die Werke der faszinierenden Sammlung chinesischer Malerei werden im neuen Sammlungsmodul auf der Museums-Webseite der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Inszenierung „RCE #RemoteCodeExecution“
Förderpartner/in: Berliner Ensemble GmbH
Eine revolutionäre Inszenierung zeigte digitale Kultur auf lebhafte Weise mit Videos, schnellen Schnitten und blinkenden Lichtern.
Website Curt Bloch
Förderpartner/in: Gemeinnützige Vereinigung der Rotary Clubs e. V.
Im Versteck vor den Nationalsozialisten erstellte der deutsche Jude Curt Bloch Satirehefte mit Gedichten. Dieser erstaunliche Fund wurde erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht unter anderem mit einer dreisprachigen Website.
Bewerben können sich professionelle Kulturinstitutionen wie z.B. Museen und Galerien, Theater und Musiktheater, Ensembles und Orchester, Literaturhäuser, Tanzgruppen und Compagnien, Kunst- und Musikhochschulen oder freie Gruppen und Initiativen. Eine gemeinnützige Organisationsstruktur z.B. Verein, gGmbH ist Grundvoraussetzung für eine Förderung.
Bewerben kann man sich mit neuen Projekten und Vorhaben, die sich mit digitalen Techniken und digitaler Vernetzung auseinandersetzen (inhaltlich-künstlerisch, kommunikativ-vermittelnd) und sie für die eigene Institution und/oder Zielgruppen erstmalig nutzbar machen. Merkmale von Projekten können sein:
Kreativer Einsatz digitaler Technologien
– Interaktive Erlebnisse: Projekte, die virtuelle oder erweiterte Realität (VR/AR) nutzen, um interaktive Kunsterlebnisse zu schaffen.
– Multimedia-Integration: Kombination verschiedener digitaler Medien wie Audio, Video, 3D-Modellierung und Animation, um neue Formen der Kunst und Kultur zu entwickeln.
Erweiterung des Zugangs zu Kultur
– Digitale Archive: Initiativen, die kulturelles Erbe digitalisieren und online zugänglich machen.
– Virtuelle Ausstellungen: Nutzung von Online-Plattformen, um Ausstellungen zu schaffen, die geografische Barrieren überwinden und einem globalen Publikum zugänglich sind.
Transformation traditioneller Kulturpraktiken
– Digitale Kunstproduktion: Projekte, bei denen traditionelle künstlerische Methoden durch digitale Werkzeuge erweitert oder ersetzt werden, z.B. digitale Malerei oder Musikproduktion mit künstlicher Intelligenz.
– Hybridformen: Kombination analoger und digitaler Elemente, um neue Ausdrucksformen zu schaffen, wie z.B. interaktive Installationen oder digitale Theaterinszenierungen.
Innovative Vermittlung von Kultur
– Gamification: Anwendung von Spielmechanismen in kulturellen Projekten, um das Engagement und die Interaktion des Publikums zu fördern.
– Personalisierte Erlebnisse: Nutzung von Datenanalyse und künstlicher Intelligenz, um kulturelle Erlebnisse anzubieten, die auf die Interessen und Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind.
Förderung neuer Formen der kulturellen Partizipation
– Crowdsourcing und Kollaboration: Projekte, die das Publikum aktiv in die Erstellung oder Kuratierung kultureller Inhalte einbeziehen, z.B. durch gemeinschaftliche Kunstwerke oder kollaborative Plattformen.
– Soziale Netzwerke und digitale Communities: Nutzung sozialer Medien und Online-Communities, um neue Räume für kulturellen Austausch und Kreativität zu schaffen.
Nachhaltigkeit und Langfristigkeit
– Nachhaltige Digitalisierung: Projekte, die nachhaltige Lösungen für die Langzeitbewahrung digitaler Kulturgüter entwickeln.
– Skalierbarkeit und Replizierbarkeit: Projekte, die so konzipiert sind, dass sie auf andere kulturelle Kontexte oder Institutionen übertragbar sind.
Eine Bewerbung ist ausschließlich über das Online-Antragsportal der Aventis Foundation möglich. Unter https://antrag.aventis-foundation.org können Sie dafür einen Benutzerzugang anlegen. Anschließend kann der Projektantrag samt Anlagen in fünf einfachen Schritten eingestellt werden. Sie können den Antrag auch zwischenspeichern und später weiter bearbeiten.
Stiftungsverwaltung
Tel.: +49 30 552 362 40
c.rauschenbach@gutes-stiften.de