Mit der Förderreihe „Digitale Experimente“ unterstützen wir Projekte von professionellen Kulturinstitutionen, die sich mit der Verbindung von Kultur und Digitalisierung beschäftigen.
Innovative digitale Projekte in der Kultur zielen darauf ab, die Art und Weise, wie Kultur erlebt, geschaffen und weitergegeben wird, zu verändern und zu bereichern. Sie tragen dazu bei, den Kultursektor zukunftsfähig zu machen und neue Formen der kulturellen Partizipation zu ermöglichen.
Wir fördern Vorhaben, die digitale Technologien auf kreative und transformative Weise nutzen, um kulturelle Inhalte zu schaffen, zu vermitteln oder zu bewahren. Diese Projekte zeichnen sich durch ihren Neuheitswert, ihre Originalität und ihre Fähigkeit aus, bestehende kulturelle Praktiken zu erweitern oder zu verändern. Wir unterstützen auch Projekte, die nicht zwingend digitale Ansätze verfolgen, sondern sich auch kritisch mit dieser Entwicklung auseinandersetzen.
Bitte beachten Sie die nachfolgenden Hinweise.
Ausstellungsreihe „Digitale Experimente“
Förderpartner/in: saasfee*pavillon e. V.
Für seine Ausstellung „Lost in the Funhouse“ schuf der Künstler Tobias Krämer eine Reihe von Geräten und Strukturen, die darauf abzielten, die Besuchenden in ihrer Orientierung und Wahrnehmung herauszufordern.
3D Parcours
Förderpartner/in: Schirn Kunsthalle Frankfurt
Die Schirn präsentiert das neue digitale Vermittlungsformat SCHIRN 3D PARCOURS. Die innovative Anwendung bietet eine mehrdimensionale Begegnung mit künstlerischen und wissenschaftlichen Inhalten.
BAT-Festival
Förderpartner/in: Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch
„Warm Up bat“ ist das erste studentisch organisierte Festival der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.
LANDSCHAFTEN – eine Scrollytelling-Reportage
Förderpartner/in: Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e. V.
Die neue Online-Reportage „Landschaften“ wirft einen Blick auf die Vielfalt der freien Ensembles und Orchester in Deutschland.
Date deine Musik
Förderpartner/in: Akademie für lebendige Musik e. V.
Das Dating-Konzert hat sich zu einem innovativen Highlight in der Welt der klassischen Musik entwickelt. Die Neuauflage des Konzepts fand setzte neue Maßstäbe für die Interaktion zwischen Musik und Publikum.
Die SongToolBox – ein digitales Liedlabor
Förderpartner/in: Deutsche Schillergesellschaft e. V. / Deutsches Literaturarchiv Marbach
Die SongToolBox ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern „ihr“ Lied zu gestalten, mit nach Hause zu nehmen und mit anderen zu teilen.
BRECHT TO GO RELOADED.
Förderpartner/in: Berliner Ensemble GmbH
In dem inszenierten Audioworkshop erhielten Jugendliche Funkkopfhörer und wurden zu Akteuren und Akteurinnen eines Stückes über Macht und Ohnmacht.
Muskeln mit drei Frauen
Förderpartner/in: Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main GmbH
Das Stück lud zu einer Videospiel-Installation ein. Dabei begaben sich die Zuschauenden in die animierten Welten dreier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Soundscapes
Förderpartner/in: Bridges – Musik verbindet gGmbH
Mit ihrem Projekt gelang es dem Kammerorchester Klanglandschaften verschiedener Weltregionen miteinander zu vereinen.
„Between Realities – Mahler Chamber Orchestra immersiv“
Förderpartner/in: Mahler Chamber Orchestra gGmbH
Das Mahler Chamber Orchestra und der 3D-Klangexperte Henrik Oppermann präsentierten erstmals ihre neue virtuelle Orchesterproduktion von Felix Mendelssohn-Bartholdys „Sommernachtstraum“.
Freud träumt :: Anna O.
Förderpartner/in: Verein für Raum und Zeit e. V.
RAUM+ZEIT inszenierte in dieser Koproduktion einen spannenden Abend, der das neue digitale Medium Virtual Reality geschickt mit dem klassischem analogem Live-Spiel verwebt.
FOR ARTISTS
Förderpartner/in: Urban Spaces FRM e. V.
FOR ARTISTS schafft auf der Magazin-Plattform Urban Shorts Net eine neue Seite speziell für Kulturschaffende – sie soll über Förderinstitutionen und -programme, über Ideen und Konzepte über Orte, Ansprechpartner und sonstige Hilfen informieren.
AI Anarchies
Förderpartner/in: Akademie der Künste, Berlin
Das neue Buch der Akademie der Künste beleuchtet die Debatte um Künstliche Intelligenz und Ethik aus künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive.
Museum of a future past
Förderpartner/in: Freunde des ensemble recherche e. V.
Das „Museum of a future past“ ist ein hybrides Projekt, das ein kreatives Geräuscharchiv darstellt. Entstanden ist eine performative Installation und ein begehbarer Klangraum.
Digitale Orchesterwerkstatt
Förderpartner/in: Gewandhaus zu Leipzig
Kinder programmieren spielerisch ihr eigenes digitales Orchester. Wichtiger Bestandteil der Werkstatt sind das Kennenlernen und Ausprobieren der Orchesterinstrumente.
Make Us Visible 2.0
Förderpartner/in: Verein für zeitgenössische Kunst mit neuen Medien
„Make Us Visible“ möchte multi-sensorische, digitale Denkmäler nach Berlin und Hamburg bringen, die besonders die weiblichen Protagonistinnen unserer Geschichte in den Vordergrund rücken.
Kulturkarte Frankfurt/Rhein- Main
Förderpartner/in: Kultur einer Digitalstadt
Das Projekt untersucht in Form von Expertenrunden (Digital*Salons), die vorhandenen Kulturwerke und -ereignisse der Region auf ihre Darstellbarkeit in einer für alle Akteure nutzbaren offenen und überregionalen digitalen Plattform.
Bewerben können sich professionelle Kulturinstitutionen wie z.B. Museen und Galerien, Theater und Musiktheater, Ensembles und Orchester, Literaturhäuser, Tanzgruppen und Compagnien, Kunst- und Musikhochschulen oder freie Gruppen und Initiativen. Eine gemeinnützige Organisationsstruktur z.B. Verein, gGmbH ist Grundvoraussetzung für eine Förderung.
Bewerben kann man sich mit neuen Projekten und Vorhaben, die sich mit digitalen Techniken und digitaler Vernetzung auseinandersetzen (inhaltlich-künstlerisch, kommunikativ-vermittelnd) und sie für die eigene Institution und/oder Zielgruppen erstmalig nutzbar machen. Merkmale von Projekten können sein:
Kreativer Einsatz digitaler Technologien
– Interaktive Erlebnisse: Projekte, die virtuelle oder erweiterte Realität (VR/AR) nutzen, um interaktive Kunsterlebnisse zu schaffen.
– Multimedia-Integration: Kombination verschiedener digitaler Medien wie Audio, Video, 3D-Modellierung und Animation, um neue Formen der Kunst und Kultur zu entwickeln.
Erweiterung des Zugangs zu Kultur
– Digitale Archive: Initiativen, die kulturelles Erbe digitalisieren und online zugänglich machen.
– Virtuelle Ausstellungen: Nutzung von Online-Plattformen, um Ausstellungen zu schaffen, die geografische Barrieren überwinden und einem globalen Publikum zugänglich sind.
Transformation traditioneller Kulturpraktiken
– Digitale Kunstproduktion: Projekte, bei denen traditionelle künstlerische Methoden durch digitale Werkzeuge erweitert oder ersetzt werden, z.B. digitale Malerei oder Musikproduktion mit künstlicher Intelligenz.
– Hybridformen: Kombination analoger und digitaler Elemente, um neue Ausdrucksformen zu schaffen, wie z.B. interaktive Installationen oder digitale Theaterinszenierungen.
Innovative Vermittlung von Kultur
– Gamification: Anwendung von Spielmechanismen in kulturellen Projekten, um das Engagement und die Interaktion des Publikums zu fördern.
– Personalisierte Erlebnisse: Nutzung von Datenanalyse und künstlicher Intelligenz, um kulturelle Erlebnisse anzubieten, die auf die Interessen und Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind.
Förderung neuer Formen der kulturellen Partizipation
– Crowdsourcing und Kollaboration: Projekte, die das Publikum aktiv in die Erstellung oder Kuratierung kultureller Inhalte einbeziehen, z.B. durch gemeinschaftliche Kunstwerke oder kollaborative Plattformen.
– Soziale Netzwerke und digitale Communities: Nutzung sozialer Medien und Online-Communities, um neue Räume für kulturellen Austausch und Kreativität zu schaffen.
Nachhaltigkeit und Langfristigkeit
– Nachhaltige Digitalisierung: Projekte, die nachhaltige Lösungen für die Langzeitbewahrung digitaler Kulturgüter entwickeln.
– Skalierbarkeit und Replizierbarkeit: Projekte, die so konzipiert sind, dass sie auf andere kulturelle Kontexte oder Institutionen übertragbar sind.
Eine Bewerbung ist ausschließlich über das Online-Antragsportal der Aventis Foundation möglich. Unter https://antrag.aventis-foundation.org können Sie dafür einen Benutzerzugang anlegen. Anschließend kann der Projektantrag samt Anlagen in fünf einfachen Schritten eingestellt werden. Sie können den Antrag auch zwischenspeichern und später weiter bearbeiten.
Stiftungsverwaltung
Tel.: +49 30 552 362 40
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