Kulturförderung – Vielfalt

Porzellan trifft Zukunft

© Jonas Grom

Autor:in: Aventis Foundation

7.5.2024

Die Zusammenführung von Tradition und Innovation erreicht einen bedeutenden Meilenstein mit dem neuen Konzept für die Höchster Porzellanmanufaktur. Ministerpräsident Boris Rhein, Wissenschafts- und Kulturminister Timon Gremmels und Prof. Bernd Kracke, Präsident der Hochschule für Gestaltung Offenbach, präsentierten am vergangenen Freitag gemeinsam das wegweisende Weiternutzungskonzept am Standort der Manufaktur in Frankfurt. Boris Rhein sagte: „Wir investieren nicht nur, um etwas Bekanntes zu bewahren, sondern wir verknüpfen diese Investition in ein kulturelles Erbe mit einer Idee für die Zukunft.“

Residency-Programm
Das Engagement der Aventis Foundation und der Crespo Foundation im Rahmen des Residency Programms stellt im Rahmen des neuen Konzepts einen integralen Bestandteil dar. Dieses Programm ist darauf ausgerichtet, Künstlerinnen und Künstler sowie Gestalterinnen und Gestalter zu fördern, die intensiv mit keramischem Material, insbesondere Porzellan, arbeiten möchten. „Das Residency-Programm, das wir mit der Crespo Foundation und der HfG Offenbach ins Leben gerufen haben, bietet Kunsthochschulabsolventen die einzigartige Chance, ihre gestalterische Praxis mit Porzellan zu vertiefen. Es fördert künstlerische Innovation und bewahrt kulturelle Traditionen. Ich bin überzeugt, dass diese Verbindung Raum schafft für kreative Entfaltung und zu neuen Porzellanwelten inspiriert.“, sagt Ulrike Hattendorff, Vorständin der Aventis Foundation. Die ersten beiden Stipendiaten im Rahmen des Programms sind Petra Metzner und Paul Simon Heyduck. Sie werden während des Sommersemesters an ihren Kunstprojekten und den damit verbundenen Studien in der Manufaktur arbeiten.

Zweitälteste Manufaktur
Die Höchster Porzellanmanufaktur, als zweitälteste in Deutschland, vereint jahrhundertealte Handwerkskunst mit modernster Technologie. Die Übernahme der Manufaktur durch das Land Hessen und die Integration in die Hochschule für Gestaltung Offenbach eröffnet nicht nur die Möglichkeit, das kulturelle Erbe zu bewahren, sondern auch Zukunft aktiv zu gestalten. Das Porzellanwerk wird zu einer lebendigen Plattform, auf der Kreativität, Forschung und Lehre Hand in Hand gehen.

Ansprechpartnerin für das Residency-Programm bei der Hochschule für Gestaltung Offenbach ist Nadya Bascha (M.A.), erreichbar unter der E-Mail-Adresse bascha@hfg-offenbach.de

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Dies ist eine Jahrhundertchance und eine einzigartige Zukunftsperspektive für unsere Kunsthochschule (…). Nach den Umbaumaßnahmen haben wir alle Voraussetzungen geschaffen, um die traditionsreiche historische Manufaktur mit vitaler Kreativität aus Kunst und Design zu beleben. (…) Die Höchster Porzellanmanufaktur bietet einzigartige Bedingungen für neue Ansätze: für die Verknüpfung mit neuen digitalen Verfahren wie keramischen 3D-Druck-Verfahren, der Robotik, für neue digitale Oberflächenveredelungen und der Öffnung hin zu anderen Materialgruppen, Verfahren und Kontexten. Hier gehen werkstoffbezogene Tradition mit neuen, auch digitalen Inhalten Hand in Hand und sorgen, auch dank des von der Crespo-Stiftung und der Aventis-Stiftung geförderten Residency Programms, für eine internationale Sichtbarkeit von Hochschule und Region

Prof. Bernd Kracke, Präsident der Hochschule für Gestaltung Offenbac

Projekt

Höchster Porzellan Manufaktur Residency-Programm

Förderpartner/in

Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main

Ort

Frankfurt am Main

© Höchster Porzellanmanufaktur
© Jonas Grom