6.5.2024
Eine revolutionäre Inszenierung zeigt digitale Kultur auf lebhafte Weise mit Videos, schnellen Schnitten und blinkenden Lichtern. Die Story stammt aus der Feder von Sibylle Berg. Regisseur Kay Voges bringt die Geschichte ihres jüngsten Romans „RCE – Remote Code Execution“ mit viel Tanz und Videokunst auf die Bühne.
In dem gleichnamigen Stück des Berliner Ensemble sind sich fünf Hackerinnen und Hacker darüber einig, dass die Welt einen Neustart braucht. Mit einem Mix aus Aufklärung und halbwahren Propagandavideos wird die Bevölkerung in Furcht und Schrecken versetzt, um sie als Masse zu mobilisieren. Organisiert in einem europaweiten Netzwerk manipulieren die Hackerinnen und Hacker mit gezielten „Remote Code Executions“ – eine Art digitale Fernsteuerung – Nachrichten, Geldströme, Lieferketten usw. Sie arbeiten mit allem, was die digitale Welt zu bieten hat und schlagen das System mit seinen eigenen Waffen.
Die Welt, die Sibylle Berg in „RCE #RemoteCodeExecution“ beschreibt, klingt wie Science-Fiction. Tatsächlich stimmt das nur in Teilen. Alles, was sie an digitalen Technologien darstellt, ist akribisch recherchiert, real existent, wird angewendet. In „RCE“ sind sämtliche Bereiche des Lebens digitalisiert. Abhängig von denen, die Technologien und Daten besitzen, überfordert von der unfassbaren Menge an Informationen, verharren die Menschen Westeuropas mehrheitlich in konsumbereiter Ruhe.
Diese eindrucksvolle Inszenierung unterstützt die Aventis Foundation im Rahmen ihrer Digitalförderung, der Förderreihe „Digitale Experimente“. Das Stück ist beim Berliner Ensemble noch an mehreren Terminen bis Anfang Juli 2024 zu erleben.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Projekt
RCE #RemoteCodeExecution
Förderpartner/in
Berliner Ensemble GmbH
Ort
Berlin
