20.1.2025
Der „Life Sciences Bridge Award“ unterstützt Forschende in den Lebenswissenschaften dabei, frühzeitig eigenständig wissenschaftlich zu arbeiten und auch unkonventionelle Ideen umzusetzen. Drei Alumni des Awards haben nun erfolgreich die nächsten Schritte ihrer Karriere gemeistert.
Prof. Dr. Kilian Schober
Kaum hat Kilian Schober im September 2024 den „Life Sciences Bridge Award“ der Aventis Foundation erhalten, wurde er in das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen und erhielt eine Heisenberg-Professur für T-Zell-Immunologie.
Das nach Werner Heisenberg (1901–1976) benannte Programm bietet herausragenden Forschenden, die alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine Dauerprofessur erfüllen, die Möglichkeit, sich bis zur Berufung intensiv ihren Forschungen zu widmen und ihr wissenschaftliches Profil weiter zu schärfen. Heisenberg revolutionierte die Physik mit der Entwicklung der Unschärferelation. Kilian Schober erforscht die Immunität menschlicher T-Zellen, um wirksame Therapien gegen Infektionskrankheiten, Krebs und Autoimmunität zu entwickeln.
Dr. Johannes Karges
Johannes Karges, Preisträger des „Life Sciences Bridge Award“ 2023, erhielt im letzten Jahr den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis. Nun wurde er erneut ausgezeichnet: Die Dr. Otto Röhm Gedächtnisstiftung verlieh ihm den Preis für Hochschullehrer-Nachwuchs in der deutschen Chemie für die Arbeiten seiner Gruppe der Medizinischen Anorganischen Chemie an der Ruhr-Universität Bochum.
Im Rahmen seiner bisherigen Arbeiten entwickelte Johannes Karges mit seinem Team unter anderem Krebsmedikamente, die als unwirksame Vorstufe injiziert werden. Diese reichern sich gezielt in Tumoren und Metastasen an und entfalten nur dort ihre Wirkung, wenn sie beispielsweise durch Licht oder Ultraschall aktiviert werden. Das ermöglicht eine Chemotherapie ohne die gefürchteten Nebenwirkungen herkömmlicher Präparate.
Prof. Dr. Melanie Schirmer
Nachdem Melanie Schirmer, Preisträgerin des „Life Sciences Bridge Award“ 2022, eine Professur an der Technischen Universität München im Herbst 2023 erhalten hat, ist sie im Herbst 2024 erneut in die Clarivate-Liste der Highly Cited Researchers aufgenommen worden!
Clarivate, ein führender globaler Anbieter von transformativer Intelligenz, gibt jährlich eine Liste von einflussreichen Forschenden an Universitäten, Forschungsinstituten und -organisationen auf der ganzen Welt heraus, die einen bedeutenden Einfluss in ihrem Forschungsgebiet nachgewiesen haben. Die Analysten des „Institute for Scientific Information“ haben rund 6.000 Highly Cited Researchers im Jahr 2024 aus mehr als 1.200 Institutionen in 59 Ländern und Regionen ermittelt. Der strenge Bewertungs- und Auswahlprozess stützt sich auf Daten aus dem Zitationsindex „Web of Science Core Collection“ sowie auf qualitative Analysen. Die Liste bietet wertvolle Einblicke in die globale Landschaft der Spitzenforscherinnen und -forscher.
Herzlichen Glückwunsch!
Wir wünschen Kilian Schober, Johannes Karges und Melanie Schirmer weiterhin viel Erfolg!
Life Sciences Bridge Award
Kilian Schober, Johannes Karges, Melanie Schirmer
Frankfurt am Main