16.4.2025
Im Kurz-Interview gibt uns Prof. Dr. Dominik Niopek, Preisträger des „Life Sciences Bridge Award 2020″, einen spannende Einblick in seine beeindruckende Karriere und die bedeutenden Fortschritte, die er seit der Auszeichnung gemacht hat.
Woran forschten Sie damals?
An molekularen Werkzeugen für die präzise Veränderung von Genomen in menschlichen Zellen durch Kombination von CRISPR-Effektoren und lichtsteuerbaren Proteinen.
Eine wichtige Voraussetzung für den Erhalt des Stipendiums ist auch gesellschaftliches Engagement. Wofür engagieren Sie sich?
Der Award ermöglichte mir eine explorative Forschungsphase in neue Gebiete des Protein Engineerings. Darauf aufbauend konnte ich einen ERC Starting Grant des Europäischen Forschungsrates einwerben und meine Gruppe breiter aufstellen.
Was machen Sie heute?
Ich bin Professor an der Universität Heidelberg. Wir designen allosterische Proteine durch Kombination von gerichteter Evolution mit maschinellem Lernen – für Anwendungen in Forschung und Medizin.
Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!
Meilensteine seit der Preisverleihung
iGEM-Team Heidelberg
Unter der Leitung von Prof. Dr. Niopek und Prof. Dr. Wölfl gewann das Studierendenteam den iGEM-Wettbewerb, ein internationaler Wettbewerb für Studierende der Synthetischen Biologie.
Clusterantrag „SynthImmune“
Als „Core Principal Investigator“ (Leitender Forscher) arbeitet Niopek an diesem Clusterprojekt zur Entwicklung innovativer Immuntherapieansätze.
„DaVinci-Switches“ (ERC Starting Grant)
Dieses aus der Förderung der Aventis Foundation hervorgegangene Projekt ist Niopeks zentrales Forschungsfeld. Ziel ist die Entwicklung von Proteinschaltern, die zelluläre Prozesse mit Medikamenten oder Licht steuern.
„CompuGene Student Lab“
Niopek initiierte ein Lehrformat, in dem Studierende an der TU Darmstadt eigenständig Forschungsprojekte in der Synthetischen Biologie durchführen.