Jazz macht Schule

Das Projekt „Jazz und Improvisierte Musik in die Schule!“ hat sich das Ziel gesetzt, Frankfurter Schülerinnen und Schüler aller Alters- und Niveaustufen als aktive Musizierende und Hörende für Jazz und improvisierte Musik zu begeistern. Mit kostenfreien Programmbausteinen unterstützt das Projekt die Schulen bei der Jazzvermittlung und führt junge Menschen an den Jazz heran. Darüber hinaus werden Musiklehrkräfte durch Fortbildungsangebote gefördert. Im ersten Halbjahr 2024 fanden drei bemerkenswerte Aktionen statt.

Treffen mit Stars der Jazzszene
Im Januar standen unter dem Titel „TILL@SCHOOL“ über hundert Schülerinnen und Schüler mit dem Jazzstar Till Brönner auf der Bühne des ausverkauften Mozart Saals der Alten Oper Frankfurt. Dieses Konzert war der Höhepunkt des Education-Projekts „RESIDENZ@SCHOOL“, das im Rahmen der Jazz-Residenz der Alten Oper in Kooperation mit „Jazz und Improvisierte Musik in die Schule!“ zum dritten Mal durchgeführt wurde. Über mehrere Monate bereiteten sich die Ensembles intensiv mit Proben und Coachings auf das Konzert vor, wobei zwei Workshops mit dem Residenzkünstler Till Brönner das Highlight darstellten. Die Lehrkräfte waren begeistert: Die musikalische Begegnung motivierte die Schülerinnen und Schüler weit über den Projektzeitraum hinaus.

Ein Tag als Musikerin
Am 25. April fand der Girl’s Day statt, bei dem interessierte Mädchen das Berufsfeld „Jazzmusikerin“ kennenlernen konnten. Dabei trafen die Teilnehmerinnen auf Frankfurter Jazzmusikerinnen: Caro Trischler (Gesang), Nina Hacker (Bass) sowie die Studentinnen Alisa Pou Montz (Bass) und Charlie Henke (Gesang). In intensiver Probearbeit wurden Stücke für ein abschließendes Konzert erarbeitet. Besonders die Anwendung von jazztypischen Parametern wie Improvisation, Arrangement, Phrasierung, Harmonien und Groove war für die Teilnehmerinnen eine neue Erfahrung. Die Musikerinnen beantworteten zahlreiche Fragen zum Berufsalltag und zur Ausbildung.

Der „Fahrende Jazzclub“
An einem Montagmorgen im Mai, um 8:00 Uhr, auf dem Hof einer Frankfurter Grundschule: Ein Team der dritten Klasse begrüßte aufgeregt die Jazzband und half beim Tragen der Instrumente. Bald waren alle Instrumente in der Turnhalle aufgebaut und 150 Schülerinnen und Schüler nahmen ihre Plätze ein. Mit dem „Fahrenden Jazzclub“ kam eine professionelle Band „live“ in die Schule und durch zahlreiche Mitmach-Elemente wurde das Publikum als aktive Hörende und spontane Mitmusizierende eingebunden. Die Schüler waren vorbereitet und sangen, tanzten und improvisierten begeistert mit. Acht Frankfurter Grundschulen standen mit Doppelkonzerten auf dem Tourplan und fast 2000 Kinder haben das Programm „Jazz for Kids“ erlebt.