Kulturförderung – Klang

Klischee total

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Autor:in: Aventis Foundation

2.5.2023

Die Oper „Der Wald“ der 1858 in England geborenen Komponistin, Dirigentin und Schriftstellerin Ethel Smyth feierte 1902 in Berlin Premiere. Das Stück strotzte nur so vor Klischees und Stereotypen. Und doch erkennen wir uns auch heute noch in ihnen wieder. Wie kann das sein?

Wider dem Vergessen
Als Kontrapunkt zum männlich geprägten Kanon vieler Opern- und Konzerthäuser entreißt das junge Musiktheaterkollektiv „operationderkuenste“ in drei ausverkauften Aufführungen im März im TD Berlin das Werk dem Vergessen. Es zeigt einem begeisterten Publikum in einer Dekonstruktion des Stückes: Die Normen unseres Zusammenlebens sind fluide und wandelbar. Neue Perspektiven auf Musik und Text zeigen: das undurchdringliche Dickicht der gesellschaftlichen Konventionen ist ein vom Menschen erfundenes Konstrukt.

Wichtige Partner
Im Herbst 2018 gegründet, steht „operationderkuenste“ als junges, hochschulübergreifendes und interdisziplinäres Ensemble für Toleranz und Gleichberechtigung. Gemeinsam möchten die Mitwirkenden den Rahmen für ein künstlerisches Arbeiten schaffen, das auf einem nicht wertenden Miteinander basiert und den respektvollen Umgang als erstes Ziel hat. Die Aventis Foundation förderte das Stück im Rahmen seiner Reihe „Klang“. Dank eines Crowdfunding über „kulturMut“ gelang dem Ensemble auch schon die erfolgreiche Förderung eines weiteren Projektes.