Wissenschaftsförderung – Life Sciences Bridge Award

Forschungsexzellenz in Europa

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© Tobias Schwerdt

Autor:in: Aventis Foundation

20.1.2023

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die „ERC Starting Grants 2022“ vergeben. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler können sich nun über Fördergelder in Höhe von 636 Millionen Euro aus dem europäischen Forschungsprogramm „Horizon Europe“ freuen. Mit der Förderung – je bis zu 1,5 Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren – können sie eigene Forschungsgruppen aufbauen. Beworben hatten sich fast 3.000 junge Forschende.

Unter den erfolgreichen Antragstellern ist erneut ein Preisträger des Aventis Foundation Life Sciences Bridge Award: Dr. Stefan Pfeffer. Er ist Nachwuchsgruppenleiter am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg und hat 2020 den Life Sciences Bridge Award erhalten.

Mit der zelleigenen Antwort auf Stress befasst sich das ERC-Projekt „RiboStress – Stress-induced structural and organizational adaptations of the cellular translation machinery“, das Stefan Pfeffer leitet. Im Mittelpunkt stehen dabei die zellulären Vorgänge zur Synthese von Proteinen.

In seinem ERC-Projekt RiboStress will Dr. Pfeffer auf struktureller Ebene untersuchen, wie Zellen auf Stress reagieren, indem sie die Aktivität, Struktur und molekulare Organisation der Ribosomen – der zellulären Maschinerie der Proteinsynthese – umgestalten. Dazu nutzt er ein hochmodernes Verfahren der hochauflösenden dreidimensionalen Bildgebung, die Kryoelektronentomographie, mit der sich das Ribosom in seiner zellulären Umgebung auf molekularer Ebene darstellen lässt.

Ziel der Aventis Foundation Förderung ist es, Forschenden in den Lebenswissenschaften frühzeitig ein selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten zu ermöglichen und sie in der Umsetzung auch unkonventioneller Ideen zu bestärken.

Herzlichen Glückwunsch!
Wir wünschen Dr. Stefan Pfeffer weiterhin viel Erfolg!